Hallo Thomas,
ich würde das so sehen:
Ihr müsst die Gutscheine unterteilen in Wertgutscheine, die ge-/verkauft wurden und Rabattgutscheine, die so - als Marketinginstrument - vom Verkäufer herausgegeben werden. Etwa "5% Oster-Rabatt" oder "10€ auf den nächsten Einkauf". Rabattgutscheine können über einen €-Betrag oder % sein. Nicht beides. Und:" es kann nur einen geben"
. Rabattgutscheine verringern den Kaufpreis und damit die Berechnungsbasis für die MwSt. Wertgutscheine sind Zahlungsmittel und verringern den Zahlbetrag, aber nicht den Kaufpreis (= Basis für MwSt).
Hiervon sollten mehrere eingegeben werden können. Das ist so als wenn Du im Laden mit fünf 10€-Scheinen bezahlen willst aber der Verkäufer sagt "geht nicht, komm mit einem Fünfziger wieder" - so ist es momentan im WPShop, weil keine Trennung zwischen Wertgutschein und Rabattgutschein da ist. Der WpSHop gibt auch kein Wechselgeld heraus - stell Dir das mal im Laden vor. Wertgutscheine, die nicht komplett verbraucht wurden, sollte also einen Restwert behalten. Im folgenden noch die Annahme, dass der Wertgutschein MwSt-frei ist und auch so verkauft wurde. Dazu noch später mehr.
Beispiel:
Kunde legt ein Produkt für 200€ in den Warenkorb. Wenn er das so kauft, dann sind da etwa 32€ MwSt drin.
Jetzt gibt er einen "5%-Oster-Rabattcode ein". Kaufpreis ist nun nur noch 190€, MwSt entsprechend nur noch gut 30,34€
Jetzt gibt er einen "30€ auf den nächsten Einkauf Rabattgutschein ein". Der 5%-Gutschein fliegt automatisch raus (es kann nur einen geben). Kaufpreis jetzt 170€, MwSt 27,14€
Jetzt gibt er einen Wertgutschein iHv €150 ein, den ihm seine Tante zum Geburtstag geschenkt hat. Kaufpreis 170€, MwSt 27,14€ bleiben, aber der Zahlbetrag verringert sich auf 20€ - der Wertgutschein wäre komplett verbraucht.
Von seinem knausrigem Chef hat er nur einen Wertgutschein von 30€ bekommen. Den gibt er auch ein (es kann mehrere geben). Kaufpreis bleibt bei 170€, MwSt bleibt bei 27,14€, der Zahlbetrag verringert sich auf 0€, der Wertgutschein von vorher 30€ hat nach dem Kauf einen Restwert von 10€.
Variante: Was wenn der Wertgutschein mit MwSt verkauft wurde? Kann ja sein, dass der eine oder andere das so gemacht hat. Dann ändert die Einlösung eines solchen Wertgutscheins auch die Basis für die Berechnung der MwSt. Sie ist dann nicht der Kaufpreis, sondern der Zahlbetrag. Das könnte in etwa abgefangen werden, wenn der MwSt-Satz mit dem der eingelöste Wertgutschein verkauft wurde noch in der Buchung korrigiert werden könnte.
Klingt das plausibel oder habe ich irgendwo noch einen Denkfehler? Was meinst Du?
Grüsse, Dirk
